Gründung am 30. Mai 1835

Erste Seite des ersten Protokollbuches
Auf der ersten Seite, des ersten Protokollbuches, befindet sich dieser Hinweis:
Bei einer Revision der
Gräflich Zech´schen Weinkeller
in Goseck 1834 wurde der
Gründungsgedanke zu einer
Weinbaugesellschaft gefasst
und am 30. Mai 1835 ausgeführt.
Protokolle wurden in der
ersten Zeit nicht geführt.
Limburg.
Der Name der neu gegründeten Gesellschaft war:
„Weinbaugesellschaft zu Naumburg“
Die Weinbaugesellschaft verdankt ihre Entstehung einer Revision der gräflich Zech´schen Weinkeller, dort wurde der Gründungsgedanke gefasst und am 30. Mai 1835 ausgeführt.
Die Mitglieder waren nicht Winzer im Sinne unserer jetzigen Gesetze, sondern angesehene Naumburger Bürger, denen es eine Ehre war, Naumburgs Weinbau zu heben.
Die Gründer hießen:
Bartels, G.Böttcher, Franz (Schuhmachermeister) Vater des Justizrates Franz und Großvater der Freifrau von Heldburg, Geißler, Gerischer, Götz, Höfer, Kaiser, Köhlmann sen. und jun., Kunicke, Overweg, Stadtrat Rasch, Scheuffler, W. Starcke (Ratskeller), Starkloff, Stockmann, Thränhart sen. und jun. und Vogel.
Die Tätigkeit der Gesellschaft war eine sehr rege, es wurden in den Versammlungen viele Vorträge gehalten, viele Fachfragen erörtert, Ernteberichte und Berichte über Rebsorten und Rebanlagen erstattet und Winzer-Prämiierungen vorgenommen. Fast alljährlich fanden Weinproben der letzten Jahrgänge statt. Schon im Jahre 1835 findet sich in den Akten ein Verzeichnis der Wein- und Tafeltrauben, deren Besitz wünschenswert sei.